Samstag, 26. Mai 2018
Ortigia - der Tempel in der Kathedrale
Der letzte volle Tag auf Sizilien hat leider mit Bewölkung angefangen. Aber wir haben ganz entspannt gefrühstückt, schon einmal die Taschen gepackt und wollten am Nachmittag, wenn es aufklart, einen kleinen Ausflug nach Syrakus und die vorgelagerte Insel Ortigia machen.

Dort angekommen war es zunächst noch wolkig aber trocken.



Die Insel Ortigia liegt etwas erhöht mit einer umlaufenden kleinen Mauer.





Es klarte relativ schnell auf und wir haben die Insel zu Fuß erkundet. Erstmal gab es einen Kaffee und Cannoli für uns sowie etwas Pizza für Joe. Gestärkt ging es über die schöne Insel und durch die Altstadt.



Es gab einen schönen Park mit gut gewachsenen Bäumen.





An der Stadtmauer haben wir schöne Villen entdeckt.



Der Reiseführer hat empfohlen den Platz um die Kathedrale von Sirakus nebst der Kathedrale und den Tempel von Athena zu besichtigen. Dem sind wir natürlich gefolgt.









Was wir nicht wussten war, dass der Tempel in der Kathedrale selbst verbaut wurde. Die Steinmauern innerhalb der Kathedrale sind die Überreste des Tempels, was wirklich sehr interessant aussieht.





Am Horizont ging langsam die Sonne unter.



Leider waren die Restaurants mit Sonnenuntergangs-Blick alle eher Touri-Fallen, so dass wir uns entschieden haben, lieber gut zu essen statt den Ausblick zu genießen. Es hat sich gelohnt, wir haben gut gegessen und getrunken. Hier folgt jetzt also ein weiteres Mal ein kleiner Schwenk in den Food-Teil unseres Blogs. Die Beleuchtung war sehr romantisch, so dass die Bilder leider nicht so gut beleuchtet sind.

Das Bier war sizilianisches Gebräu, welches nicht nur gut geschmeckt hat, sondern auch sehr kreative Etiketten hatte.



Zur Vorspeise gab es eine gemischte Platte „aus dem Meer“. Danach haben wir uns der Pasta hingegeben sowie diesem leckeren Fisch.



Als Dessert gab es „broken connolo“ für die Herren…



… und ein Pistazien-Tiramisu für Lis und erneut ein Mandel-Parfait für Anne. Das war aber nicht ganz so gut wie am Vortag, daher blieb es bei einem.



Das war’s dann mit unserem Trip nach Sizilien. Am Abreisetag sind wir morgens früh los in Richtung Catania. Zunächst sind wir in einen Harley-Davidson Store gegangen und haben ein paar Souvenirs geshoppt. Danach ab zum Flughafen und Richtung nach Hause. Der Rückflug war unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse.

Mal sehen, wohin es uns als nächstes verschlägt…



Ruinen in der Mittagshitze, Abkühlung danach
Am Samstag den 19.05 stand ein größerer Ausflug auf unserem Plan. Wir wollten gern das ca. 2,5 h entfernte Valle dei Templi besichtigen. Diese eindrucksvolle Ausgrabungsstätte liegt auf einem Hügel bei Agrigent im Süden und zeigt Überreste von Akragas, einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte Siziliens. Hier kann man teilweise noch sehr gute erhaltene Tempel, wie zb den Concordiatempel besichtigen. Darüber hinaus gehört diese Ausgrabungsstätte zum UNESCO Weltkulturerbe, das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Das Wetter war traumhaft, fast schon etwas zu warm. Die Tempel liegen auf einem Hügel, auf der einen Seite hat man den Blick auf das Meer, auf der anderen Seite liegt auf einem weiteren Hügel die Stadt Agrigent. Unser mehrstündiger Spaziergang durch die alten Ruinen der Stadtanlage mit den Tempeln war traumhaft aber durch die Hitze auch anstrengend. Sebi und Anne waren noch nie in Griechenland, für uns war die Stätte besonders beeindruckend.





Die Tempelanlagen waren wirklich schön aber vor allem die viele Vegetation drum herum hat dem Ganzen einen schönen Rahmen gegeben.



Sebi hat fleißig Fotos gemacht.



Hier sieht man, wie er sich im Makro-Modus austobt, während wir anderen schon weiterschlendern.









Und immer wieder war auf einer Seite das Meer zu sehen – toller Ausblick..





Und auf der anderen Seite war Agrigent.



Neben den Ausgrabungen der Stadt und Tempel war auch immer mal wieder etwas Kunst zu sehen.





Der sehr gut erhaltene Concordiatempel war ebenfalls beeindruckend.





In der prallen Sonne sind wir gut 3 Stunden durch die Ausgrabungsstätte gelaufen und haben uns auch alle etwas verbrannt. Zwischendurch gab es für Anne ein Eis, sehr erfrischend mit Zitrone.

Es gab neben der Stätte selbst auch einen sehr schön angelegten Obstgarten mit Zitronen- und Orangenbäumen sowie vielen anderen Obstbäumen. Den haben wir uns auch noch angesehen und durften dort auch die Früchte von den Bäumen pflücken und essen.









Nach diesem wüstenähnlichen Klima brauchten wir eine Erfrischung. Laut Reiseführer gab es unten am Meer ein paar Kilometer weiter die sogenannte Scala dei Turchi, eine weiße Felsformation im Meer. Die Badesachen hatten wir dabei und ab ging es ans Wasser.



Der Weg hinab war steil und mit ziemlich vielen Treppenstufen versehen. Aber der Blick aufs klare Wasser war traumhaft.





Unten angekommen haben wir unsere Füße erfrischt, zum Baden war es uns dann aber doch zu kalt.





Die Sonne stand hinter dem Felsen etwas ungünstig fürs Fotografieren, der Felsen ist in der Realität dann tatsächlich weiß und sieht wellenförmig geschichtet aus. Sah gut aus mit dem klaren Wasser und dem blauen Himmel.



Wir haben uns dann in die Sonne gelegt und ausgeruht nach dem vielen Laufen. Nach einer Weile kam ein Hund vorbei, der sich dankbar unseres Wassers (ohne Meersalz) angenommen hat.



Abendessen gab es dann in Ragusa. Das Lokal der ersten Wahl war leider ausgebucht aber im Internet gibt es viele Empfehlungen und so sind wir in einem kleinen Lokal in einer Seitenstraße gelandet, welches hervorragend war! Wir hatten mal wieder Meeresgetier als Vorspeise.





Hier gab es aber frisches Rind und nach all dem Fisch der letzten Tage waren wir darüber sehr dankbar. Es war super gut zubereitet mit Kräuteröl und grobem Meersalz – perfekt gebraten und sehr saftig. Wir haben es genossen und in windeseile vernichtet.



Zum Nachtisch hat sich Anne das Parfait mit karamellisierten Mandeln bestellt. Dieses war so hervorragend, dass sie gleich noch eins bestellt und restlos aufgegessen hat. Yummie.



Auch die überschaubare aber qualitativ hochwertige Weinkarte war super und wir durften mal probieren. Unser Gastgeber hat uns einen sehr sehr guten sizilianischen Rotwein empfohlen, den wir gern mit der Welt teilen möchten (der Gastgeber hat sich auch mit ins Bild geschlichen).



Es war alles in allem ein toller Tag, der zwar lang aber voller schöner Eindrücke war.